Logo des Earth Overshoot Day, des Welterschöpfungstages

Überbelastung weltweit

Überbelastung am 2. August 2017 – ein Tag mit Botschaft

Logo des Earth Overshoot Day, des Welterschöpfungstages - das ist der Tag an dem man von Überbelastung der Erde spricht
Logo des Earth Overshoot Day, des Welterschöpfungstages – das ist der Tag an dem man von Überbelastung der Erde spricht

Heute, am 2. August 2017 ist es soweit, die Welt ist ausgebrannt. Alle Ressourcen, die ab heute verbraucht werden,  können von der Erde nicht mehr erneuert werden und Schadstoffe, wie zum Beispiel Treibhausgase, nicht mehr abgebaut werden. Die Welt leidet an Überbelastung.

Der heutige Tag wird als „Earth Overshoot Day“ oder „Welterschöpfungstag“  bezeichnet. Übrigens, wäre Österreich die Welt, dann hätten wir den Welterschöpfungstag in diesem Jahr bereits am 11. April erreicht.

Welterschöpfung und nichts passiert?

Heute ist nicht der erste Welterschöpfungstag. Am 19.Dezember 1987 wurde der erste Earth Overshoot Day errechnet. An diesem Tag, waren alle Ressourcen verbraucht, die unsere Umwelt innerhalb eines Jahres selbstständig liefern kann ohne Schäden davon zu tragen.

Knapp 30 Jahre später, wird unser Heimatplanet schon in den ersten acht Monaten  von uns so belastet, dass der natürlich vorhandene und erneuerbare Bestand verbraucht ist. Das Erstaunliche ist, dass das am heutigen Tag wohl kaum jemandem aufgefallen ist. Haben Sie das Gefühl, die Erde hat sich heute langsamer gedreht?

Wie auch bei anderen Überbelastungen äußeren sich diese nicht sofort. Erste, kleiner Symptome werden noch ignoriert, so lange bis es zur Überreizung und zum Ausbruch kommt.
Blicken wir nun zurück zu unserer Erde, dann äußert sich die Überlastung in Naturkatastrophen, die immer häufiger auftreten, in extremen klimatischen Veränderungen oder auch dem Rückgang der Artenvielfalt.

Nun bin ich mir sicher, Sie verstehen den Ernst der Lage!

Was nun? – Tipps für alle

Ich freue mich, wenn Sie sich auch diese Frage stellen. Es ist ganz einfach, wir müssen versuchen, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sinnvoll zu nutzen, mit Maß und Ziel anzubauen und zu ernten, möglichst ohne viel Abfall zu produzieren.

Utopia Logo - Utopia will Menschen, Organisationen und Unternehmen zusammenbringen, die mit uns gemeinsam einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft leisten wollen
Utopia will Menschen, Organisationen und Unternehmen zusammenbringen, die mit uns gemeinsam einen wirksamen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft leisten wollen

Jeder kann einen Beitrag gegen den Klimawandel erbringen und ist – unserer Welt zu liebe – dazu aufgefordert Taten zu setzen.

Welche Taten wir alle vollbringen können, das hat Utopia in dieser Bilderserie sehr gut zusammengefasst. Ich möchte Ihnen diese Punkte hier auch noch einmal aufzählen:

  1. Weniger ist mehr! Fangen Sie an sich Gedanekn zu machen was und wie viel Sie kaufen. Minimieren Sie so die Verschwendung von Rohstoffen und Produkten
  2. Teilen Sie! Viele Produkte und Maschinen verwenden wir im Alltag nur sehr selten. Teilen Sie diese mit Ihren Nachbarn oder Freunden und sparen Sie Energie und Rohstoffe, die für die Produktion neuer Geräte nötig wären. In Graz gibt es zum Beispiel einen AllerLEIHladen, bei dem man sich allerlei leihen kann.
  3. Bioprodukte kaufen, am besten regional und vor allem saisonal, spart Schadstoffemissionen ein. Hier findest du einen Saisonkalender von Utopia.
  4. Einsteigen bitte! – am Besten in ein öffentliches Verkehrsmittel!
  5. Steigen Sie um auf Ökostrom!
  6. Legen Sie Ihr Geld bei Ökobanken an, diese achten neben den Bankgeschäften, auf ethisch-ökologische Aspekte.
  7. Nutzen Sie energiesparende Lampen
  8. Probieren Sie doch mal „ohne Fleisch“
  9. Wärmedämmung hilft Ihrer Brieftasche und der Umwelt
  10. Vieles kann man selbst basteln, re- oder upcyclen, weniger Konsum, mehr Kreativität
  11. Weitere Tipps wie Sie Energie und Strom sparen können finden Sie als abschließenden Punkt von Utopia.

Gerne präsentieren wir Ihnen weitere Themen, Tipps und Tricks wie Sie zum Klimaschutz beitragen können auf der Facebookseite von unserem Projekt SDG! Mach mit! Schau das geht!

Gemeinsam können wir die Welt verändern!

Mehr Informationen über den Earth Over Shoot Day finden Sie hier.

Auf der Website www.overshootday.org finden Sie einen Rechner, mit dem Sie Ihren persönlichen Overshootday feststellen können. Unter der Rubrik „movethedate“ finden Sie weitere Beispiele was Sie mit Ihrer Familie, Ihren Freunden oder Ihrer Firma aktiv beitragen können!

Lassen Sie uns gemeinsam anpacken und den Weltüberlastungstag im kommenden Jahr wieder nach hinten verschieben.

Was nun? – Politik/Verwaltung und Medien

Alle vorher genannten Tipps sind Aufrufe und Informationen zu Verhaltensveränderungen der Menschen, die gegen die  Überbelastung unserer Erde wirken können. Aber steht denn überhaupt jemand dahinter? Sind das immer noch die Ideen alternativer Träumer?

Bild der Nordhalbkugel auf der Webseite für nachhaltige Entwicklung des Landes Steiermark
Bild der Nordhalbkugel auf der Webseite für nachhaltige Entwicklung des Landes Steiermark

In der Politik und in der öffentlichen Verwaltung ist das Thema Überbelastung, bzw. Erderschöpfung schon längst angekommen. Das zeigt sich in den Nachhaltigkeitsprogrammen, in der von mehreren Ministerien entwickelten Österreichischen Nachhaltigkeitsstrategie, in den Programmen der Bundesländer, bis zur Gemeindeebene.

Nachhaltigkeit und das Erreichen der nachhaltigen Entwicklungsziele ist aber nicht nur ein Programmthema, sondern ist mittlerweile auch ein wesentliches Kriterium für die Zuerkennung von Förderungen und den Zuschlag bei öffentlicen Ausschreibungen.

Nachfolgend finden Sie einige Links zu den nationalen und regionalen Programmen und Strategien.

Was nun? – Chancen und Risiken der Wirtschaft

Konsum vermeiden, Produkte und Dienstleistungen teilen oder tauschen, Reparieren statt ersetzen, alternative regionale Zahlungsformen, alternative Finazierungsformen oder kooperieren anstatt konkurrieren – all das klingt einfach, ist es aber nicht.

Im Gegenteil diese Entwicklungen können zu durchaus ungemütlichen oder sogar gefährlichen Unwettern in vielen Unternehmen führen.

Viele Start-ups  denken und arbeiten bereits mit diesen sich verändernden Herausforderungen, Produkten und Prozessen oder neuer Unternehmenskultur. Sie kooperieren auf Vertrauensbasis und messen ihren Erfolg eventuell auch am Happy Planet Index.  ;-))

Viele etablierte Unternehmen haben auch schon längst damit begonnen,  haben sich bereits den neuen Herausforderungen gestellt, gehen bereits den neuen Weg gemeinsam mit ihren KundInnen und LieferantInnen und lernen und unterstützen sich in unterschiedlichen Netzwerken, wie z.B dem Verein respACT Austria oder dem österreichischen Global Compact Netzwerk .

Sehr viele Unternehmen stehen dem immer lauter werdenden Ruf nach sich ändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und  lange nicht mehr relevanten, aber wieder erwachenden Kundenbedürfnissen teilweise unvorbereitet gegenüber.   Gewaltigen Herausforderungen, Entscheidungen über nachhaltige Änderungen und die  eine unter andere auch risikante Übergangsphase sind zu überbrücken. Das Vertrauen in und Prozesse, Strategien und Kooperationen sind nachhaltig aufzubauen und zu erarbeiten – nachhaltig im Sinne von zukunftsorientiert, für alle derzeitigen und zukünftigen Generationen und im Sinne von Abbau und Vermeidung von Überbelastung – in jeder Hinsicht und zur Vermeidung von Kollaps und Raubbau im Unternehmen und überhaupt.

miraconsult gegen Überbelastung

Überbelastung und Erschöpfung sind uns gelegentlich auch nicht fremd.  Wir bemühen uns dagegen zu arbeiten, bei uns und in den Unternehmen und Organisationen, und nachhaltige Entwicklung zu fördern und zu unterstützen. Wir tun dies durch unser Beratungsangebot, im Rahmen von Mediationen und mit eigenen Projekten.

Derzeit liegt uns das Projekt “ SDG 17, mach mit!“ besonders am Herzen.  Wir freuen uns über reges Interesse und viele SDG PatInnen und informieren und unterstützen gerne bei der Planung und Umsetzung jeder auch noch so kleinen Aktivität auf dem Weg zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele.

Hier kommen Sie direkt zum Projekt :-))

Gemeinsam können wir die Welt verändern – gemeinsam an den 17 SDG arbeiten
Gemeinsam können wir die Welt verändern – gemeinsam an den 17 SDG arbeiten

As the old saying goes, „No one cares how much you know until they know how much you care.“