Sich in der Fastenzeit „Konfliktfasten“ vorzunehmen, ist ein herausforderndes Vorhaben. Fasten wird als Gestaltungselement des Lebens gesehen und ist historisch in zahlreichen Religionen belegt. Heute wird nicht nur aus religiösen Gründen gefastet. und kommt in vielfältigen Formen vor, die immer von Ritualen begleitet werden.
Lesen Sie mehr über die Geschichte, die Ziele und Arten des Fastens des Fastens bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Fasten
Aktion Konfliktfasten Steirischer MediatorInnen
Im Rahmen der Aktion Konflikt-Fasten Steirischer MediatorInnen lade ich sie herzlich ein sich am Konfliktfasten zu beteiligen. Was das heißt oder heißen kann, wurde von MediatorInnen auf der Konfliktfasten Karte beschrieben.
Kann man auf Konflikte verzichten
Für Konflikte braucht man meistens einen oder mehrere Konfliktpartner. Das sind Menschen oder Organisationen, deren Zielvorstellungen, Werthaltungen oder Interessen, in einer Angelegenheit, die für alle Beteiligten wichtig ist, mit unseren unvereinbar sind oder zu sein scheinen. Was nützt es also, wenn wir Konfliktfasten und die anderen nicht mittun? Wer sich nicht mehr für seine Interessen und Ziele einsetzt hat doch schon verloren, aufgegeben oder verschiebt, im Fall des Fastens, die Auseinandersetzung für einen bestimmten Zeitraum.
Verzichten Sie in Ihrem Verhalten auf:
- Vorwürfe
- Kontrolle
- Abwertungen
- Drohungen
- Rückzug
- Misstrauen
- Zweifel
- Groll
- Schmollen
- und auch auf Hilflosigkeit
Interessante Informationen über Konflikte finden Sie auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Konflikt
Fasten als Projekt
Oft wird gefragt, warum es dazu eigens festgelegte Zeiten gibt? Ob es nicht viel besser wäre, immer auf diese das Leben verbessernde Weise zu leben? Nun, man kann das Fasten als Projekt sehen. Das Vorhaben lautet in einem genau definierten Zeitraum, unter Einsatz der dafür notwendigen Ressourcen und in der gewünschten Qualität, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im Falle des Fastens ist das Vorhaben der Verzicht auf etwas, die notwendigen Ressourcen sind oft Alternativen zu den bisher verwendeten Mitteln oder Verhaltensweisen. Die Qualität wird bestimmt durch die Ernsthaftigkeit und Kreativität in der Umsetzung. Das Ziel ist dauerhafte Verbesserung durch die Erfahrung, dass der in der Fastenzeit gelebte Verzicht zu einer positiven Veränderung geführt hat.
Fastenziel – positive Konfliktkultur
Kultur ist im weiten Sinn ein System von Regeln und Gewohnheiten, die das Zusammenleben und Verhalten der Menschen leiten.
Ausführliche Informationen zur Definition und Entstehung von Kultur haben wir wieder bei Wikipedia gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Kultur
Konfliktfasten hat eine positive Konfliktkultur zum Ziel.
Sie erreichen:
- Verständnis
- Offenheit
- Vertrauen
- Zuversicht
- Lebensmut
- Ideen
- Gespräche
- Verzeihen
- Positive Sicht
- Reflexion
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Konfliktefasten. Gerne stehen wir Ihnen auch mit Fastentipps zur Verfügung.
Konflikte, die mit Fasten nicht zu lösen sind
Manche Konflikte sind schon sehr schwierig und verfahren. Es hilft auch nicht mehr, wenn ein oder mehr Beteiligte auf konfliktförderndes Verhalten verzichten. In diesem Fall kann es sehr hilreich sein sich die Unterstützung von ExpertInnen zu holen.
In der MediatorInnenliste des Bundesmininsteriums für Justiz finden Sie die österreichweite Liste der MediatorInnen: http://www.mediatorenliste.justiz.gv.at
Gerne stehe auch ich Ihnen bei Mediationen oder anderen Konfliktlösungs- und Konfliktsverhinderungsvorhaben zur Verfügung: https://www.miraconsult.at/mediation/