Das Bild beschreibt das Koha Prinzip der Maori, nachdem alle freiwillig für eine Leistung geben was sie derzeit geben können.

Seddwell Center – A home away from home

Seddwell Center – A home away from home

Seddwell Center - a home away from home
Seddwell Center – a home away from home

„A home away from home“, ein Zuhause für Menschen zu schaffen die weit weg von daheim leben,  das war der Traum für die seit einigen Jahren in Lieboch lebende Neuseeländerin  Debbie Adams. Ungleichheiten in Ländern beziehungsweise zwischen den Menschen zu verringern, Möglichkeiten Fuß zu fassen und einen Raum für ein Leben im Wir zu schaffen, mit diesen Visionen hat  Debbie Adams, gemeinsam mit der Österreicherin Sabine Eichler, in Graz das Seddwell Center gegründet.

Seddwell Center – Angebote zum Ankommen und Wohlfühlen

Logo Seddwell Center
Seddwell Center – Logo

Im mulitkulturellen Viertel Gries ist das Seddwell Center  mit einer Vielzahl von Angeboten zum Ankommen, Lernen und Austausch enstandenstanden.

Neben der Möglichkeit Sprachen zu lernen (Seddwell Learning) und nach dem Unterricht im gemeinsamen Austausch mit Mitgliedern und Interessierten zu sprechen, bietet das Zentrum Gesundheitsangebote über das Akasha Wellbeing Programm, wie Yoga, Gesundheitsseminare, Massagen und Reiki. Zum Verweilen lädt neben der gemütlichen Atmosphäre, das Kulturkaffee Bohemian Soul mit Shop und zahlreichen Veranstaltungen, die alle das selbe Ziel verfolgen: gemeinsam zu einer gesünderen und glücklicheren Gesellschaft beizutragen.

Für wen diese Zeilen utopisch klingen, der war mit Sicherheit noch nicht im Seddwell Center! Debbie hat es mit ihrem Team geschafft, diese Visionen umzusetzen.

Das Koha, das Geschenk – Teilhabe für alle

Die im Seddwell Center vermittelte Grundhaltungist ist das Bestreben, gemeinsam eine Welt zu gestalten, in der alle profitieren. Das setzt voraus, dass jeder gibt was er oder sie kann – alle die anderen ihren Möglichkeiten entsprechend unterstützen, jeder und jede 100% seiner oder ihrer Möglichkeiten für diese gemeinsame Welt leistet.

Zu dieser Einstellung muss man viele Menschen begleiten, meint Debbie, ebenso, wie zum Verständnis für das „Koha-Prinzip“, einer alten Regel der Maori, auf die das Leben in der im Seddwell Center aufgebaut ist.

Das Bild beschreibt das Koha Prinzip der Maori, nachdem alle freiwillig für eine Leistung geben was sie derzeit geben können.
Koha Prinzip der Maori – alle geben freiwillig für eine Leistung was sie derzeit geben können.

Koha bedeutet, dass jede und jeder für eine Dienstleistung oder einen Kauf das gibt, was derzeit für ihn oder sie möglich ist. Diese Haltung macht es möglich, Ungleichheiten zwischen Menschen zu reduzieren, dass auch  Menschen, die in finanziellen Engpässen sind, sich etwas leisten zu können, gleichzeitig aber auch die AnbieterInnen abgesichert sind, da andere  mehr geben.  Dieses Prinzip richtig anzuwenden und zu leben, ist ein Lernprozess, so Debbie Adams. Hierbei geht es um Fairness, um Rechtschaffenheit und nicht nur ums Geld. „Wer hier weniger nach seinen Möglichkeiten entlohnt, sondern auf den eigenen Gewinn achtet, der verletzt durch diese Haltung nur sich selbst. Um den Menschen die Zeit zu geben, das Verständnis für Koha zu bekommen, werden im Seddwell Center beide Optionen angeboten – Leistungen zu vorgegebenen Preisen und für Mitglieder auch die Möglichkeit des Koha-Prinzips.“, so erklärt uns Debbie den Weg, wie die Menschen ein Verständnis für diese „Unterstützung für alle“ erlernen.

Patenschaft für Ziel 10

Das bisher erwähnte beinhaltete nur einen Teil der Ideen, Lebenseinstellungen und Veranstaltungen die im Seddwell Center Alltag sind.

10. Ziel: reduzierte Ungleichheiten
10. Ziel: reduzierte Ungleichheiten

Dieses Begleiten von Menschen, unabhänging von ihrer Herkunft oder Geschichte, auf ihrem Weg oder auf einem neuen Weg, aber auf jeden Fall hin zu einer Gesellschaft, die gemeinsam eine Welt kreiert, in der im Wir gelebt wird und von der jeder profitieren kann, trifft genau die Forderungen von Ziel 10.2:

Bis 2030 alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status zu Selbstbestimmung befähigen und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern.

Neben der Erreichung dieses Zieles werden folgende Ziele der 17 Nachhaltigkeitsziele im Seddwell Center gefördert:

  • 1. Ziel: Keine Armut
    1. Ziel: Keine Armut

    Ziel 1: Keine Armut – durch Koha werden Dinge und Dienstleistungen entsprechend der eigenen Möglichkeiten erschwinglich.

  • Ziel 2: alles was an Gerichten und Nahrungsmitteln im Center übrig bleibt, wird in der  Gemeinschaft verteilt.
    2. Ziel: Keine Hungersnot
    2. Ziel: Keine Hungersnot

    Hier wird  „Weitergeben statt, wegwerfen“ gelebt und Unterstützung anzunehmen gelehrt unter dem Motto “ Hilf dir selbst und nimm dir, was du brauchst!“

  • Ziel 8: Weiterentwicklung und Entwicklung ist nicht nur für die Menschen die ins Seddwell
    8. Ziel: gute Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum
    8. Ziel: gute Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum

    Center kommen wichtig. Die Gründerinnen des Centers und ihr Team arbeiten bereits an
    ihren Visionen, Menschen Möglichkeiten für faire, gute Arbeitsplätze zu schaffen und die im Center entstandenen Welt mehr nach außen zu tragen!

Wir freuen uns, dass  Debbie, die seit einigen Jahren in Lieboch lebt, eines Tages zu uns ins Büro gekommen ist und uns zum Mittun und Mitdenken eingeladen hat und wünschen uns vielen weiteren Abenteurern, die ihre Visionen für eine nachhaltige Gesellschaft ohne Ungleichheiten, mit so viele Liebe, Engagement, Ruhe und Zuversicht verfolgen, zu begegnen!